Es existieren unterschiedliche Arten von Lernmanagementsystemen, die sich in ihren Funktionen und Anwendungen unterscheiden. Grob lassen sie sich in drei Kategorien einteilen:
- LMS für Online-Schulungen
- LMS für Präsenzschulungen
- Ein voll integriertes LMS
Betrachtet man die spezifischen Funktionalitäten eines LMS, so lassen sich folgende Hauptaktivitäten identifizieren:
1.1 Verwalten von Mitarbeiterinformationen
Ein LMS kann nahtlos mit anderen HR-Systemen integriert werden, so dass es immer möglich ist, mit einer aktuellen Mitarbeiterdatenbank zu arbeiten. Um dies überschaubar zu halten, bietet das LMS die Möglichkeit, Mitarbeitende in Teams einzuteilen. Wenn neue Mitarbeitende in das System aufgenommen werden, können sie automatisch eine Einladung zur Online-Akademie erhalten.
1.2 Verwaltung des Lernangebots
Egal, ob kurze Textdatei, ein ganzes E-Book zum Thema, ein Vortrag in Form eines Videos oder einer Audiodatei – mit einer Lernplattform können Sie Inhalte jeglicher Art einspielen und verwalten. Alles kann hochgeladen und anschließend direkt für den Lernprozess verwendet werden. Die lehrende Person entscheidet über die Menge und Art der Lernmaterialien. So können in kürzester Zeit verschiedene Lernkanäle bedient werden.
Zusätzlich erleichtert das LMS die Organisation von internen und externen Veranstaltungen, einschließlich der Einladung zu Workshops oder Seminaren.
1.3 Verwaltung von Schulungsbudgets
Ein wichtiger Bestandteil der Aus- und Weiterbildung in Unternehmen ist die Verwaltung von Schulungsbudgets. Die Budgetierung über ein LMS ermöglicht es Ihnen, ein persönliches Lernkonto pro Mitarbeitendem oder Team einzurichten. Sie können Schulungsbuchungen auch an eine Genehmigungsweg knüpfen, um eine Budgetprüfung (manuell oder automatisch) durchzuführen. Dies verhindert Budgetüberschreitungen und bietet einen besseren Einblick in die Ausgaben. Ein LMS hilft Ihnen auch bei der Budgetierung von Schulungskäufen.
2. Lenkung von Lernaktivitäten
Ein LMS kann auch genutzt werden, um Lernaktivitäten der Mitarbeitenden zu steuern. So können zielgruppen- und bedarfsgerechten Lernpfade erstellt oder verpflichtende Schulungen mit Fristen versehen werden. Mitarbeitende werden dann automatisch daran erinnert, wenn sich eine Deadline nähert. Auch Einladungen und Erinnerungen zu bestimmten Inhalten können automatisch geteilt werden. Mit Tests und Aufgaben kann man sehen, wer wo im Lernprozess steht und wer in welchen Bereichen noch Unterstützung braucht.
Die Aktivitäten und Entwicklungen können darüber hinaus auch gemessen werden, beispielsweise anhand der erworbenen Zertifikate.