In einer Welt, die sich mit großer Geschwindigkeit weiterentwickelt, ist die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden ein unverzichtbarer Baustein für den Unternehmenserfolg. Die Einführung einer Lernplattform, oder eines Lernmanagementsystems (LMS), ist dabei ein zentraler Schritt. Doch bevor ein LMS im Unternehmen implementiert werden kann, müssen zunächst Stakeholder abgeholt und vor allem überzeugt werden. Als Personalentwickler:innen stehen Sie dann vor der Herausforderung, den möglichen Einwänden gegenüber einem LMS mit aussagekräftigen Gegenargumenten zu begegnen. Welche Zweifel Stakeholder häufig äußern und wie Sie diese beseitigen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Wer sind die wichtigsten Stakeholder?
Zunächst sollten Sie sich im Klaren darüber sein, wer Ihre Stakeholder genau sind. Bei der Einführung einer Lernplattform, sollten Sie die folgenden Interessensvertreter unbedingt adressieren:
- Geschäftsführung, CEO
- Abteilungsleitung, Führungskräfte
- Marketing, (interne Kommunikation)
- IT
Bei Ihren Argumenten für ein Lernmanagementsystem sollten Sie die übergeordneten Interessen der jeweiligen Stakeholder berücksichtigen, um aufzeigen, wie der Einsatz eines LMS darauf einzahlen kann.
- Vorstand, CEO: Unternehmenswachstum, Innovationsführer, Risikomanagement & Compliance
- Abteilungsleitung, Führungskräfte: Teamdynamik und -effektivität, Zielerreichung, Ressourcenmanagement
- Marketing: Markenstärkung, einfach Kommunikation, Neue Trends & Marktbeobachtung
- IT: Technologische Infrastruktur, Innovation und Digitalisierung, Systemeffizienz und -stabilität
2. Welche Einwände könnten die Stakeholder äußern?
Die jeweiligen Stakeholder haben natürlich übergeordnete Interessen, die es im Hinblick auf die Einführung eines LMS zu kennen und zu berücksichtigen gilt. Deshalb haben wir im folgenden einige Fragestellungen und Argumenationshilfen zusammengestellt:
Vorstand, CEO, Geschäftsführer:in
Zahlengetriebenheit: “Steigert ein LMS den Umsatz?“
- Präsentieren Sie konkrete Daten, die zeigen, wie die Lernplattform durch Effizienzsteigerung und Kostensenkung direkt zum Umsatzwachstum beiträgt.
Abteilungsleitung, Führungskraft
Zeitmanagement: “Mein Team hat jetzt schon zu wenig Zeit, wie sollen sie da noch fürs Lernen Zeit finden?”
- Zeigen Sie, dass ein LMS flexibel in den Arbeitsalltag integriert werden kann, beweisen Sie mit konkreten Zahlen, dass ein LMS die Produktivität am Ende fördert und nicht stoppt.
Marketing-Abteilung
Aktualität der Inhalte: “Können wir die Inhalte schnell genug aktualisieren, um mit Marktveränderungen Schritt zu halten?"
- Führen Sie an, dass sich mit einer Lernplattform Inhalte schnell und unkompliziert aktualisieren lassen und das sogar mehrere Personen gleichzeitig an den Inhalten arbeiten können.
IT-Abteilung
Technische Wartung: “Wie aufwändig ist die technische Wartung der Plattform?"
- Erklären Sie, dass ein gutes LMS Updates automatisch durchführt und und die Wartung durch ein robustes technisches Framework minimiert. Denn läuft ein LMS erstmal, ist es so konzipiert, dass es mit minimalen technischen Ressourcen auskommt.
Die Einführung eines Lernmanagementsystems kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Argumenten und einer klaren Vision lässt sich jede Hürde überwinden. Indem Sie die spezifischen Bedenken jedes Stakeholders adressieren und die Vorteile eines LMS klar kommunizieren, können Sie eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Implementierung und Nutzung im Unternehmen schaffen.
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