Hard Skills und Soft Skills sind beide gleichermaßen am Arbeitsplatz gefragt, aber worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen den beiden? Von Projektmanagement und Datenanalyse bis hin zu Kommunikationsfähigkeiten und Problemlösungskompetenz – in diesem Artikel teilen wir Beispiele für beide Arten von Fähigkeiten und geben einige Tipps, wie Sie diese Skills selbst oder in Ihren Teams entwickeln können.
Was Sie in diesem Blog erwartet:
- Was sind Hard Skills?
- Was sind Soft Skills?
- Was ist der Unterschied zwischen Hard & Soft Skills?
- Beispiele für Hard Skills
- Beispiele für Soft Skills
- Wie entwickelt man Hard Skills?
- Hard skills bei Mitarbeitenden ausbilden
- Wie entwickelt man Soft Skills?
- Soft Skills bei Mitarbeitenden ausbilden
Was sind Hard Skills?
Hard Skills sind die technischen Fähigkeiten und das Wissen, die Sie benötigen, um eine bestimmte Aufgabe oder Funktion auszuführen. Sie sind sozusagen Ihr „Werkzeug“. Wenn Sie zum Beispiel eine Website erstellen, benötigen Sie Kenntnisse in Programmiersprachen. Weitere Beispiele für Hard Skills sind buchhalterisches Wissen, Kenntnisse in spezifischer Software oder die Fähigkeiten, die Sie als Pflegekraft benötigen, um eine Infusion zu legen.
Hard Skills sind oft berufs- oder funktionsspezifisch und werden in der Regel durch formale Bildung oder Schulungen erworben. Diese Art von Fähigkeiten ist in der Regel gut messbar und kann durch Diplome, Zertifikate oder Berufserfahrung nachgewiesen werden.
Was sind Soft Skills?
Soft Skills, auch bekannt als zwischenmenschliche oder soziale Fähigkeiten, sind die Qualitäten, die bestimmen, wie Sie mit anderen umgehen und Ihre Arbeit ausführen. Man kann sie als die Gebrauchsanweisungen und Hilfsmittel betrachten, die Ihnen helfen, Ihre „Werkzeuge“ (Hard Skills) effektiv einzusetzen. Sie sorgen dafür, dass Sie nicht nur die richtigen Tools haben, sondern diese auch auf die richtige Weise nutzen, um Ihre Ziele zu erreichen. Kommunikation, Teamarbeit, Problemlösungskompetenz und emotionale Intelligenz gehören zu dieser Kategorie.
Im Gegensatz zu Hard Skills sind Soft Skills weniger greifbar und oft schwieriger zu messen, aber sie sind genauso entscheidend für Produktivität, effektive Zusammenarbeit und Führung. Genau wie Hard Skills können Sie auch Soft Skills durch verschiedene Trainingsarten entwickeln, wie Coaching oder „Learning on the Job“. Diese Fähigkeiten werden jedoch auch durch das Sammeln von (Lebens-)Erfahrungen entwickelt, insbesondere durch Selbstreflexion.
Da immer mehr Hard Skills in modernen Berufen durch Technologie übernommen werden, gewinnen Soft Skills an Bedeutung. Es sind genau die Fähigkeiten, die nicht automatisiert oder an Computer, Maschinen oder KI ausgelagert werden können. Daher werden Soft Skills heute oft als „Power Skills“ bezeichnet. Es sind die Fähigkeiten, die Ihnen in jedem Berufsfeld zusätzliche „Power“ und Beschäftigungsfähigkeit verleihen.
Was ist der Unterschied zwischen Hard Skills und Soft Skills?
Der Hauptunterschied zwischen Hard Skills und Soft Skills liegt in ihrer Natur und Messbarkeit. Hard Skills sind spezifisch und technisch und können durch Zertifikate oder Prüfungen nachgewiesen werden. Soft Skills hingegen sind breiter gefasst, weniger greifbar und stärker auf persönliche Interaktionen und Verhaltensweisen ausgerichtet. Beide Arten von Fähigkeiten sind für den Erfolg in jeder modernen Arbeitsumgebung unerlässlich, werden jedoch auf unterschiedliche Weise entwickelt und bewertet. Im Folgenden finden Sie einige konkrete Beispiele für beide Typen von Skills.
Beispiele für Hard Skills
- Programmiersprachen wie Python oder Java
- Datenanalyse und Statistik
- Finanzanalyse und Buchhaltung
- Nutzung spezifischer Software wie Adobe Photoshop oder AutoCAD
- Technische Schreibfähigkeiten
- Kenntnisse in gesetzlichen Vorschriften und Compliance
- Projektmanagement (Nutzung von Tools wie Microsoft Project)
- Fremdsprachen
- Fotografie und Videobearbeitung
- Grafikdesign (z. B. Adobe Illustrator)
- IT-Support und Netzwerkmanagement
- CAD-Zeichnen und 3D-Modellierung
- Klinische Fähigkeiten für medizinische Berufe
- Kenntnisse in Qualitätsmanagement und Kontrollverfahren
Beispiele für Soft Skills
- Kommunikationsfähigkeiten
- Teamarbeit und Zusammenarbeit
- Problemlösungskompetenz
- Führung und Entscheidungsfindung
- Emotionale Intelligenz
- Kreatives Denken
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
- Verhandlungsgeschick
- Konfliktmanagement
- Aktives Zuhören
- Empathie
- Stressmanagement
- Networking
- Zeitmanagement
Wie entwickelt man Hard Skills?
Die Entwicklung von Hard Skills beginnt in der Regel mit formaler Bildung oder Schulung. Dies kann durch das Absolvieren von Kursen, das Erwerben von Zertifikaten oder Diplomen und durch praktische Erfahrung geschehen. Online-Kursanbieter wie Coursera, Udemy und LinkedIn Learning bieten zahlreiche Inhalte an, die Sie nutzen können, um Ihre technischen Fähigkeiten zu verbessern. Darüber hinaus ist es wichtig, stets über die neuesten Entwicklungen in Ihrem Fachgebiet informiert zu bleiben, beispielsweise durch Workshops, Seminare und Fachliteratur.
Hard Skills bei Mitarbeitenden ausbilden
Die Entwicklung von Hard Skills bei Mitarbeitenden in einer Organisation erfordert eine strategische und strukturierte Vorgehensweise. Beginnen Sie damit, die spezifischen Fähigkeiten zu identifizieren, die für die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse Ihrer Organisation entscheidend sind. Anschließend können Sie gezielte Trainingsprogramme aufsetzen, sowohl intern als auch extern. Dies kann beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen oder durch das Anbieten von Online-Kursen über Plattformen wie Udemy oder LinkedIn Learning geschehen. Eine eigene Online-Lernplattform ist ebenfalls ein wertvolles Werkzeug, da sie alle Lernangebote für Ihre Mitarbeitenden an einem zentralen Ort bündelt und das Lernen zugänglich und unkompliziert macht. Darüber hinaus können Tools, wie der Skill Navigator von Studytube, Ihnen dabei helfen zu identifizieren, welche Hard Skills in Ihrer Organisation vorhanden sind und welche ausgebildet oder ausgebaut werden müssen.
Letzteres ist besonders wichtig, wenn Sie eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Weiterentwicklung in Ihrer Organisation fördern möchten. Die einmalige oder sporadische Entwicklung von Hard Skills reicht dafür nämlich nicht aus. Durch die Organisation regelmäßiger Workshops, Seminare und Lunch-and-Learn-Sitzungen wird die Aneignung neuer Fähigkeiten schneller zur Gewohnheit. Auch Mentoring-Programme können wertvoll sein, da erfahrene Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Erfahrung auf diese Weise mit jüngeren Teammitgliedern teilen und so der Wissensaustausch besser in Ihrer Unternehmenskultur verankert wird.
Indem Sie Möglichkeiten für praktische Erfahrung durch Projektarbeit, Praktika und bereichsübergreifende Zusammenarbeit bieten, stellen Sie letztendlich sicher, dass Ihre Mitarbeitenden ihre Fähigkeiten in einem realen Kontext anwenden und weiterentwickeln können. Durch diesen kombinierten Ansatz stärken Sie nicht nur die Hard Skills Ihrer Teammitglieder, sondern erhöhen auch die Gesamtkompetenz Ihrer Organisation.
Wie entwickelt man Soft Skills?
Soft Skills entwickeln Sie vor allem durch Selbstreflexion, Praxiserfahrung und dem Feedback von anderen. Es kann dazu hilfreich sein, an Workshops oder Trainings teilzunehmen, die sich auf Kommunikation, Teamarbeit und Führung konzentrieren. Coaching und Mentoring sind ebenfalls effektive Methoden, um Ihre Soft Skills zu verbessern. Darüber hinaus können Sie sich selbst herausfordern, indem Sie neue Situationen und Rollen übernehmen, die Sie aus Ihrer Komfortzone bringen.
Soft Skills bei Mitarbeitenden ausbilden
Die Entwicklung von Soft Skills oder Power Skills bei Mitarbeitern setzt einen Ansatz voraus, der sich auf persönliches Wachstum und zwischenmenschliche Interaktionen konzentriert. Dazu sollten Sie zunächst ein unterstützendes und sicheres Arbeitsumfeld schaffen, welches Mitarbeitenden den Freiraum gibt, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkunden und auszubauen. Nutzen Sie Schulungen, wie z. B. die von GoodHabitz und bieten Sie Workshops an, die sich auf Kommunikation, Teamarbeit und Führung konzentrieren. Darüber hinaus eignen sich auch Coaching- und Mentoring-Programme für die Entwicklung von Soft Skills. Das konstruktives Feedback und die Anleitung durch erfahrene Kolleg:innen kann sich zudem motivierend und inspirierend auf die Lernenden auswirken.
Das Fördern von Selbstreflexion durch Feedback-Sitzungen und Bewertungen hilft Ihren Mitarbeitenden auch dabei, Einblicke in ihr eigenes Verhalten und dessen Auswirkungen auf andere zu gewinnen. Verschiedene Tools, wie das richtige Lernmanagementsystem (LMS), können diese Prozesse erleichtern und sicherstellen, dass alle Lernaktivitäten und deren Fortschritt zentral überwacht werden können. Darüber hinaus tragen Teamaktivitäten und Teambuilding-Übungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der zwischenmenschlichen Beziehungen bei.
Um diese Power Skills in Ihrer Organisation zu entwickeln ist es vor allem wichtig, Mitarbeitenden zu ermutigen und sie aus ihrer Komfortzone zu locken. Das kann z. B. durch die Leitung eines Projekts oder der Mitarbeit in abteilungsübergreifenden Teams geschehen. Mit einem ganzheitlichen und kontinuierlichen Ansatz stellen Sie sicher, dass sich die Soft Skills Ihrer Belegschaft nachhaltig verbessern.
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