Wissensmanagement

​​Die 7 stärksten Strategien für effektives Wissensmanagement

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    Ena Sipkar

  • Mai 2023

Im Jahr 2023 sollte das Teilen und Bewahren von Wissen in Unternehmen kein Glücksspiel mehr sein. Schließlich wirkt sich der Austausch von Wissen auch auf das Wachstum und den Erfolg aus, sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen deshalb sieben wirksame Strategien vor, mit denen Sie das Wissensmanagement in Ihrem Unternehmen stärken und weiterentwickeln können.

1. Eine Kultur des Wissensaustauschs schaffen

Um ein effektives Wissensmanagement zu erzielen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Mitarbeitenden aktiv zu ermutigen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen. Dies kann durch Vorleben seitens des Führungsteams, die Implementierung von Belohnungs- und Anerkennungssystemen sowie das Hervorheben des Wissensaustauschs als Unternehmensziel geschehen.

Vor allem sollten sich die Mitarbeitenden frei fühlen, Ideen und Wissen auszutauschen, ohne Kritik oder negative Reaktionen befürchten zu müssen. Regelmäßige Feedback-Sitzungen und Schulungen zu effektiver Kommunikation und zwischenmenschlichen Fähigkeiten können die gegenseitige Kommunikation verbessern und den Ideenaustausch fördern.

Neben der Kulturförderung ist auch eine gute technologische Infrastruktur entscheidend. Mitarbeitende sollten mit den richtigen Tools und Technologien ausgestattet werden, um den Wissensaustausch zu erleichtern. Interne Foren, ein Intranet oder eine Online-Lernplattform können als Plattformen dienen, auf denen Mitarbeitende ihr Fachwissen in digitalen Schulungskursen weitergeben können.

2. Wissen abbilden

Bei der Wissenskartierung geht es darum, die Wissensbereiche und -quellen in Ihrer Organisation zu ermitteln, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, was bereits vorhanden ist und wo noch Wissen fehlt. Sobald die wesentlichen Wissensbereiche klar sind und die Quellen bewertet wurden, müssen Sie sie richtig kartieren. Dies kann z. B. mit Hilfe einer Wissensmanagement-Software oder einer Datenbank geschehen.

Ziel der Wissenskartierung ist es, einen visuellen Überblick über das gesamte verfügbare Wissen und dessen Bezug zum Wissensbedarf Ihrer Organisation zu erhalten. Auf diese Weise können Sie schnell erkennen, wo noch Wissenslücken bestehen. Dies ermöglicht es Ihnen, Prioritäten für die Entwicklung neuer Wissensbereiche zu setzen und die passenden Schulungs- und Entwicklungsprogramme für Ihre Mitarbeitenden zu identifizieren.

3. Praxisbezogene Gemeinschaften (Community of Practice)

Praxisbezogene Gemeinschaften sind Gruppen von Personen innerhalb einer Organisation, die ein gemeinsames Interesse an einem bestimmten Wissensgebiet haben und ihr Wissen und ihre Erfahrungen austauschen, um ihr Fachwissen zu erweitern. Die Zusammenführung dieser Personen bietet einen effektiven Weg, bewährte Verfahren innerhalb der Organisation zu teilen und zu verbreiten.

Praxisbezogene Gemeinschaften tragen zur Verbesserung der Arbeitsqualität, zur Steigerung der Effizienz und Effektivität der Organisation bei. Sie fördern auch Innovationen, da die Interaktion zwischen den Mitarbeitenden zur Generierung neuer Ideen führt. Dies kann dazu beitragen, Prozesse zu optimieren und die Innovationskraft Ihres Unternehmens zu stärken.

3. Einsatz von Plattformen für den Wissensaustausch

Für einen effektiven Wissensaustausch benötigen Sie die richtigen Werkzeuge. Zum Glück gibt es viele verschiedene Plattformen, die Sie einsetzen können. Zum Beispiel:

  • Intranet
Eine Intranet-Plattform bietet sich hervorragend für den Wissensaustausch an. Mit Foren, Diskussionsforen, Blogs, Wikis und anderen Tools können Ihre Mitarbeitenden nicht nur ihr Wissen innerhalb des Unternehmens teilen, sondern auch ihr Fachwissen erweitern.
  • Soziale Medien
Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Twitter können ebenfalls für den Wissensaustausch genutzt werden. Auf LinkedIn können beispielsweise Gruppen eingerichtet werden, in denen Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Erfahrungen austauschen können. Auch das Präsentieren des Fachwissens Ihres Unternehmens ist möglich, indem Sie Ihren Mitarbeitenden eine öffentliche Plattform bieten, auf der sie über ihre Projekte, Erkenntnisse und Erfolge berichten können.
  • E-Learning-Plattformen
E-Learning-Plattformen sind ideal für den Wissensaustausch geeignet. Durch digitale Kurse, Schulungen und Webinare können Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und mit anderen teilen. Benutzerfreundlichkeit ist dabei von großer Bedeutung. Die Erstellung eines E-Learning-Kurses sollte einfach und intuitiv sein. Mit dem Autorentool von Studytube können beispielsweise auch Einsteiger Schritt für Schritt Schulungen erstellen.
  • Kollaborationswerkzeuge
Kollaborationstools wie Confluence, Microsoft Teams, Slack und Google Drive können ebenfalls für den Wissensaustausch genutzt werden. Mitarbeitende können hier Dokumente austauschen und problemlos an gemeinsamen Projekten arbeiten.

5. Nutzung von KI 

Künstliche Intelligenz (KI) bietet vielfältige Möglichkeiten für ein effektives Wissensmanagement. Eine clevere Anwendung ist beispielsweise die Zuordnung von Wissen. KI kann Such- und Klassifizierungsfunktionen verbessern, um Informationen zu finden, zu kategorisieren und zu organisieren. Darüber hinaus kann KI Texte, Bilder, Videos und andere Medien analysieren und basierend auf den individuellen Interessen und Bedürfnissen personalisierte Empfehlungen für Informationen oder Schulungen aussprechen, so wie es bei der Lernplattform von Studytube der Fall ist.

Eine naheliegende Funktion von KI im Wissensmanagement ist die Automatisierung von Aufgaben wie der Verwaltung von Dokumenten und Informationen. Dadurch haben Mitarbeitende mehr Zeit, sich auf die Erstellung und den Austausch von Wissen zu konzentrieren. Darüber hinaus können KI-gestützte Chatbots eingesetzt werden, um Fragen zu beantworten und Informationen bereitzustellen. Dies kann die Effizienz und Geschwindigkeit des Wissensaustauschs verbessern.

Allerdings gibt es einige Herausforderungen zu beachten: Um KI im Wissensmanagement effektiv einzusetzen, ist eine gute Datenqualität und Datenanalyse innerhalb der Organisation entscheidend. Zudem ist eine solide Governance und Verwaltung von KI-Anwendungen erforderlich, um Datenschutz und -sicherheit zu gewährleisten. Schließlich ist es wichtig, die Mitarbeitenden in der optimalen Nutzung von KI zu schulen, sei es bei der Erstellung von Lerninhalten oder der Vereinfachung und Automatisierung von Prozessen.

6. Ausbildung und Entwicklung

Schulung und Entwicklung spielen eine entscheidende Rolle im effektiven Wissensmanagement von Organisationen. Durch gezielte Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, die auf den Austausch und die Anwendung von Wissen ausgerichtet sind, kann eine lernende Organisation aufgebaut werden. Eine lernende Organisation ist flexibel und kann sich an Veränderungen anpassen sowie Innovationen vorantreiben.

Um die Schulung und Entwicklung Ihrer Mitarbeitende effektiv zu fördern, ist es wichtig, eine strategische Lernpolitik zu entwickeln. Dabei benötigen Sie Werkzeuge, die Ihre Mitarbeitenden optimal unterstützen. Mit der Lernplattform von Studytube bieten Sie Ihren Mitarbeitenden einen zentralen Ort für Lernen und Entwicklung. Hier haben sie sofortigen Zugriff auf relevante Online-Trainingskurse und inspirierende Masterclasses. Zudem können sie nach internen Workshops oder externen Trainings suchen. Darüber hinaus haben Ihre Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihr eigenes Wissen auf einfache Weise in digitale Schulungskurse einzubringen. Auf diese Weise wird die Speicherung und Weitergabe von Wissen auf benutzerfreundliche Weise gefördert.

7. Politik des Wissensmanagements

Die Wissensmanagementpolitik zielt darauf ab, Wissen und Informationen effektiv zu verwalten, weiterzugeben und anzuwenden. Dies stellt sicher, dass Ihre Organisation über das richtige Wissen und Know-how verfügt, um ihre Ziele zu erreichen, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen zu verbessern und Innovationen zu fördern.

Bei der Formulierung Ihrer Wissensmanagementpolitik ist die Wissenskartierung ein wichtiger erster Schritt. Anschließend sollten klare Ziele für das Wissensmanagement definiert werden. Welche konkreten Ziele möchten Sie in Bezug auf die Verwaltung, den Austausch und die Anwendung von Wissen und Informationen in Ihrer Organisation erreichen? Durch die Auswahl geeigneter Wissensmanagement-Strategien, wie die Förderung des Wissensaustauschs durch Praxisgemeinschaften, die Förderung des Wissenstransfers durch Schulung und Weiterbildung oder die Erleichterung des Wissenstransfers beim Ausscheiden von Mitarbeitenden, können Sie Ihre Politik konkretisieren.

In der Umsetzungsphase Ihrer Wissensmanagementpolitik werden Sie Systeme und Verfahren zur Unterstützung des Wissensmanagements und des Wissenstransfers etablieren. Sie werden eine Kultur der Wissensweitergabe und Zusammenarbeit fördern und die Ergebnisse der Politik überwachen, um bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

Erste Schritte?

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